Siehst du eine Verdoppelung der Emissionen?
Da die Ankündigung der von der SEC vorgeschlagenen Climate Disclosure Rule n?her rückt und Kalifornien sein Gesetz zur Offenlegung von Klimadaten versch?rft, hat die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen zunehmend an Aufmerksamkeit gewonnen, insbesondere in Bezug auf Scope-3-Emissionen. Viele Unternehmen setzen sich mit der Frage auseinander, wie wichtig es ist, Scope 3 in ihren organisatorischen Fu?abdruck aufzunehmen, ob er Teil der obligatorischen Offenlegungspflichten sein sollte und wie diese Emissionen genau berechnet werden k?nnen. Einer der h?ufigsten Verwirrungspunkte, wenn es um Scope 3 geht, ist die Doppelz?hlung.
Viele Leute fragen sich, Wenn meine Scope-1-Emissionen die Scope-2- und 3-Emissionen einer anderen Person sind, z?hlen wir dann nicht doppelt? Die Antwort lautet ja. Die Berücksichtigung der Scope-2- und Scope-3-Emissionen führt definitionsgem?? immer dazu, dass mehrere Akteure dieselben Emissionen in ihren Inventaren z?hlen. Dies geschieht jedoch mit Absicht und aus gutem Grund.
Diese Woche teilt James Baglia, Senior Climate Analytics Lead bei 麻豆原创, seine Expertise darüber, was Doppelz?hlungen sind, warum sie ein wertvolles Instrument für Unternehmen und Investoren sein k?nnen und wann Doppelz?hlungen vermieden werden sollten.
Was ist Doppelz?hlung und wie kommt es dazu?
W?hrend Scope-1-Emissionen ausschlie?lich direkte Emissionen aus Quellen betreffen, die einem Unternehmen geh?ren oder von diesem kontrolliert werden, umfassen Scope-2- und Scope-3-Emissionen ein breiteres Spektrum indirekter Emissionen, die auf verschiedene Aspekte des Gesch?ftsbetriebs zurückzuführen sind, z. B. die vorgelagerten Emissionen Ihrer Eink?ufe, die nachgelagerten Emissionen Ihrer verkauften Produkte oder die Emissionen von Unternehmen in Ihrem Anlageportfolio.
Stellen Sie sich einen Stromanbieter vor, der 10.000 Tonnen Kohle zur Stromerzeugung verbrennt, was zu 25.000 Tonnen CO2e-Emissionen führt. In einer Welt, in der jeder für seine Emissionen aus Scope 1—3 verantwortlich ist, würden mehrere Unternehmen dieselben Emissionen im Zusammenhang mit dieser Kohle z?hlen. Dazu geh?ren das Unternehmen, das die Kohle verkauft hat, der Stromanbieter, der sie verbrannt hat, das Unternehmen, das den aus Kohle erzeugten Strom gekauft hat, und Investoren, die an einem dieser drei Unternehmen beteiligt sind.
Das mag zwar unkonventionell erscheinen, ist aber beabsichtigt. Doppelz?hlungen erm?glichen es Anlegern, fundierte Anlageentscheidungen zu treffen und die damit verbundenen ?bergangsrisiken besser zu verstehen. Wenn ein Unternehmen nur seine direkten Emissionen berücksichtigt, w?re zudem kaum bekannt, wo es die M?glichkeit hat, kohlenstoffarme Verfahren, Produkte oder Investitionen zu betreiben. Stattdessen w?re es verlockend, so viele Emissionen wie m?glich au?erhalb ihrer Anlagen und Anlagen zu verlagern, sodass sie zu den direkten Emissionen eines anderen Unternehmens geh?ren.
Die doppelte Z?hlung der Emissionen ist kein Abrechnungsfehler
Wenn das Ziel der CO2-Bilanzierung von Unternehmen darin bestünde, die globalen Gesamtemissionen zu berechnen, würde eine Doppelz?hlung zu Ungenauigkeiten führen. Aber das ist nicht das Ziel. Der eigentliche Zweck besteht darin, aussagekr?ftige und umsetzbare Informationen über das Emissionsprofil zu finden. Wenn das Ziel eine globale Erfassung w?re, k?nnte man Scope 2 und 3 umgehen und einfach die direkten Emissionen aller Teilnehmer zusammenfassen (Scope 1). Es gibt jedoch einfachere Methoden zur Messung der globalen Treibhausgasemissionen und -konzentrationen.
Die CO2-Bilanzierung, insbesondere von Unternehmen, verfolgt einen differenzierteren Ansatz in Bezug auf Emissionen, als sie nur zu z?hlen, um einen gesamten CO2-Fu?abdruck zu haben. Es geht darum zu verstehen, wer oder was welche Emissionen beeinflussen kann, um die Reduzierung dieser Emissionen zu erm?glichen und Anreize dafür zu schaffen. Mehrere Akteure z?hlen dieselben Emissionen, da sie alle über ihre Wertsch?pfungskette hinweg die Aktivit?ten beeinflussen k?nnen, die zu diesen Emissionen beitragen. Sie k?nnen sich beispielsweise für umweltfreundlichere Lieferanten entscheiden, effizientere Produkte entwickeln und in nachhaltigere Unternehmen investieren.
Die Finanzbuchhaltung quantifiziert die direkten Str?me in und aus einem Unternehmen, wohingegen die CO2-Bilanzierung die Str?me in die Atmosph?re quantifiziert verursacht von einem Unternehmen. Zu bestimmen, wer Verantwortung und Einfluss auf Aktivit?ten hat, die Treibhausgase emittieren, ist zwar von entscheidender Bedeutung für die Dekarbonisierung, aber eine komplexere Frage als die alleinige Quantifizierung der Emissionen.
Wenn Unternehmen B eine Spedition für den Transport von Waren bezahlt, die von Unternehmen A gekauft wurden, wer tr?gt dann die Verantwortung für die Emissionen, die aus dem Auspuff des Lastwagens kommen?
Natürlich beeinflusst das Speditionsunternehmen selbst die Emissionsaktivit?t. Aber erstreckt sich ein Teil der Verantwortung auf Unternehmen A für die Lieferung der Waren oder auf Unternehmen B für die Nachfrage der Waren? Wie stehts mit dem Lkw-Hersteller? K?nnten sie die Emissionen beeinflussen, wenn sie stattdessen Elektro-Lkw oder sparsamere Lkw produzieren würden? Ist das Unternehmen, das das im Lkw verbrannte Benzin oder Diesel produziert, auch daran beteiligt? Sollte ein Teil der Emissionen aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe Unternehmen zugeschrieben werden, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden? Auf all diese Fragen lautet die Antwort ?Ja“, wenn alle drei Bereiche des Treibhausgasprotokolls berücksichtigt werden. Das bedeutet, dass jedes dieser Unternehmen dieselben Emissionen in sein Treibhausgasinventar aufnehmen würde.
Doppelz?hlung mag auf den ersten Blick wie ein Fehler erscheinen, aber Doppelz?hlung ist kein Zufall, sondern beabsichtigt.
Wann man NICHT doppelt z?hlen sollte
Obwohl manche Doppelz?hlungen gewollt und wertvoll sind, ist es wichtig zu verstehen, wann Doppelz?hlungen vermieden werden sollten.
Doppelte Z?hlung der Emissionen innerhalb eines einzigen Unternehmensinventars
W?hrend die doppelte Z?hlung derselben Emissionen in verschiedenen Unternehmen bei der CO2-Bilanzierung von vornherein beabsichtigt ist, erfolgt die doppelte Z?hlung der Emissionen innerhalb des Inventars eines Unternehmens sollte wann immer m?glich vermieden werden.
Wenn ein Unternehmen beispielsweise die Emissionen bei der Erzeugung seines gekauften Stroms in Scope 2 bereits auf der Grundlage der kWh an Elektrizit?t berücksichtigt, sollte es nicht auch die Emissionen sch?tzen, die entstehen, wenn Geld für Strom in seinem Scope-3-Fu?abdruck (gekaufte Waren und Dienstleistungen) ausgegeben wird, selbst wenn der Kauf desselben Stroms zusammen mit den anderen gekauften Waren und Dienstleistungen in seinen Ausgabendaten erscheint.
Ebenso, wenn ein Unternehmen wei?, welchen Betrag es für eine gekaufte Ware ausgegeben hat und die physische Menge, die sie von dieser Ware gekauft haben. Es gibt GHGP-anerkannte Methoden zur Sch?tzung der in der Ware enthaltenen Emissionen entweder eine Information. Sie sollten die Emissionen jedoch nicht mit beiden Methoden sch?tzen und dann die Ergebnisse zusammenz?hlen, da sie dann die Emissionen desselben Gutes zweimal in ihrem Inventar doppelt z?hlen würden.
Doppelz?hlung von Emissionsreduktionsgutschriften und CO2-Kompensationen
Wenn ein Unternehmen seine Emissionen reduziert und ein anderes Unternehmen diese Reduktionen als Ausgleich ansieht, ist das problematisch. Wenn beispielsweise bei einem Waldprojekt die Kohlenstoffbindung gez?hlt wird und ein Unternehmen diese als Ausgleich für seine Emissionen anrechnet, entsteht ein Szenario, in dem die tats?chlichen Emissionen in der Atmosph?re h?her sind als die gemeldeten.
Wenn ein Unternehmen seine Emissionsreduktionen als CO2-Kompensation oder Gutschrift verkauft, ist es wichtig, diese Reduktionen in seinem eigenen Inventar nicht doppelt zu z?hlen. Sobald eine Reduktionsgutschrift verkauft wird, hat das verkaufende Unternehmen keinen Anspruch mehr auf diese Reduzierung.
Zusammenfassend l?sst sich sagen, dass die doppelte Erfassung von Emissionen in Scope-2- und Scope-3-Emissionen kein Fehler ist, sondern eine bewusste Strategie, um das komplexe Netz von Einflüssen auf Emissionen entlang der gesamten Wertsch?pfungskette zu verstehen.
Zusammenfassung der Klima- und ESG-Nachrichten
TNFD ver?ffentlicht endgültigen Rahmen für die Offenlegung naturbezogener Daten
Das auf der Climate Week NYC, wo es um Risiken im Zusammenhang mit der Natur geht. Dieser H?hepunkt einer zweij?hrigen Entwicklungsarbeit entspricht der Forderung von Investoren und Aufsichtsbeh?rden nach mehr Transparenz in Bezug auf die Auswirkungen von Unternehmen auf die Natur und die biologische Vielfalt. Das TNFD-Rahmenwerk steht im Einklang mit den TCFD-Empfehlungen und den ISSB-Standards und bedeutet einen deutlichen Sprung in die F?higkeit von Unternehmen, Risiken im Zusammenhang mit der Natur offenzulegen . Das ISSB lobte die Leistung des TNFD und betonte die , beide wurzeln in der TCFD-Architektur. Die endgültigen Empfehlungen des TNFD sind das Ergebnis eines umfassenden globalen Engagements, an dem Marktteilnehmer, wissenschaftliche Organisationen und Interessengruppen beteiligt waren und Beitr?ge von über 1.200 Institutionen eingeholt wurden.
?Die Natur erbringt unersetzliche Dienste für Gesellschaften und Unternehmen. Ich begrü?e die Bemühungen des TNFD, heute einen Rahmen zu ver?ffentlichen, der genutzt werden kann, um Abh?ngigkeiten und Auswirkungen auf die Natur sowie Risiken und Chancen für Organisationen zu identifizieren, zu bewerten, zu bew?ltigen und offenzulegen ?, sagte Pr?sident Emmanuel Macron.
Die TNFD hat einen umfassenden Rahmen geschaffen, der aus vier Schlüsselbereichen mit empfohlenen Angaben besteht.
- 鲍苍迟别谤苍别丑尘别苍蝉蹿ü丑谤耻苍驳: Organisationen wird empfohlen, die Rolle des Vorstands und des Managements bei der ?berwachung und Bew?ltigung naturbedingter Auswirkungen, Risiken und Chancen sowie ihre Zusammenarbeit mit Interessengruppen, insbesondere indigenen V?lkern und lokalen Gemeinschaften, zu erl?utern.
- Strategie: Unternehmen sollten ihre identifizierten naturbedingten Abh?ngigkeiten, Auswirkungen und Risiken über verschiedene Zeithorizonte hinweg darlegen und darlegen, wie diese Faktoren ihr Gesch?ftsmodell, ihre Wertsch?pfungskette und ihre Finanzplanung beeinflussen.
- Risiko- und Wirkungsmanagement: Unternehmen müssen die Prozesse beschreiben, die zur Identifizierung, Bewertung, Priorisierung und ?berwachung naturbezogener Aspekte eingesetzt werden.
- Metriken und Ziele: Organisationen werden ermutigt, die Kennzahlen offenzulegen, die zur Bewertung und zum Umgang mit naturbezogenen Risiken und Chancen verwendet werden, sowie Ziele und Ziele im Zusammenhang mit diesen Faktoren festzulegen und darüber Bericht zu erstatten. Dieser Rahmen bietet Unternehmen einen umfassenden Ansatz, mit dem sie ihre Interaktionen mit der natürlichen Umwelt systematisch und transparent angehen k?nnen.
EU entwickelt Richtlinie zum Verbot allgemeiner und auf Aufrechnung beruhender Angaben zu umweltfreundlichen Produkten
Das zu einer Reihe von Regeln, die Verbraucher vor irreführenden Nachhaltigkeitsangaben und umweltfreundlichen Praktiken schützen sollen. Die Vereinbarung ist eine Reaktion auf eine Studie der Kommission aus dem Jahr 2020, aus der Folgendes hervorgeht , wobei 40% v?llig unbegründet sind. Die neuen Vorschriften, die bis 2026 in Kraft treten sollen, bis zur formellen Genehmigung, verbieten allgemeine Umweltangaben wie ?klimaneutral“ oder ??kologisch“, sofern die Unternehmen sie nicht durch den Nachweis einer echten Umweltleistung belegen k?nnen. Darüber hinaus werden Angaben, die auf der Kompensation von Emissionen beruhen und h?ufig zur Behauptung der Klimaneutralit?t verwendet werden, verboten, ebenso wie Nachhaltigkeitssiegel, die nicht von zugelassenen Zertifizierungssystemen anerkannt werden. Durch diese Entwicklung nimmt die EU bei der Bek?mpfung irreführender Umweltangaben eine weltweit führende Position ein und st?rkt so die Transparenz und den Verbraucherschutz.
Veranstaltungen, die Sie nicht verpassen dürfen
- Markieren Sie Ihre Kalender für den NACD-Gipfel in Washington D.C. vom 8. bis 11. Oktober 2023. Auf dieser Veranstaltung kommen die einflussreichsten K?pfe der 鲍苍迟别谤苍别丑尘别苍蝉蹿ü丑谤耻苍驳 zusammen, um die Effektivit?t des Verwaltungsrats zu verbessern. Dies wird eine einzigartige Gelegenheit sein, exklusive Networking-M?glichkeiten zu nutzen und von Vordenkern der Branche über die wichtigsten Themen für Vorst?nde zu lernen. 麻豆原创 ist ein stolzer langj?hriger Partner von NACD.
- Nehmen Sie an einem Webinar von 麻豆原创 und Climate Impact X teil, in dem wir n?her darauf eingehen, wie das ISSB dazu beitragen wird, die globalen Bemühungen um transparentere und zuverl?ssigere Angaben zu Unternehmensemissionen zu beschleunigen, und was Unternehmen tun k?nnen, um der Zeit immer einen Schritt voraus zu sein und den ?bergang zu einer dekarbonisierenden Wirtschaft effektiv zu bew?ltigen. 'ISSB im Fokus: Vorbereitung auf eine neue ?ra regulatorischer und Markterwartungen'wird am 17. Oktober zusammen mit Emily Pierce, Chief Global Policy Officer (麻豆原创), Genevieve Soh, Head of Platforms & Ecosystems Climate Impact X (CIX), und Cedric Chong, Senior Sales Director, Singapur (麻豆原创), an einem Gespr?ch über die M?rkte im asiatisch-pazifischen Raum teilnehmen. Registriere dich jetzt.